Vom 7.-11.06. sowie vom 14.-18.06. machten sich insgesamt 83 Kartzfehner Kunden von München, Düsseldorf und Hamburg aus auf den Weg nach Polen. Die erste Station unserer Reise war die Deutsch-Polnische Industrie- und Handelskammer in Warschau. Neben Zahlen und Fakten zu den Wirtschaftsbeziehungen beider Länder gingen Experten der Kammer in einem Fachvortrag auch auf die Unterschiede im Steuer- und Wirtschaftsrecht ein. Am nächsten Tag erfuhren wir während eines Stadtrundganges Wissenswertes über die Historie der polnischen Hauptstadt. Am Nachmittag ging es per Bus in das 85 km östlich von Warschau gelegene Siedlce. Im Hotel angekommen folgte ein Vortrag des Vorsitzenden einer Erzeugergemeinschaft zur Putenproduktion in Polen. Es folgte ein Farmbesuch, bei dem uns neben interessanten Eindrücken und Diskussionen mit polnischen Mästerkollegen auch ein leckeres Grillbuffet erwartete. Per Flieger ging es am nächsten Tag von Warschau nach Breslau. Neben der Stadterkundung stand der Besuch eines weiteren Putenmästers auf dem Programm. Der Abschlussabend fand bei schöner Musik und gutem Essen auf einem Schiff statt. Selbstverständlich wurde auch die Breslauer Kneipenszene ausgiebig erkundet. Nach Komplikationen durch ausgefallene Flüge kamen alle Reiseteilnehmer zwar müde und etwas verspätet, aber gesund wieder nach Hause.
Fazit: Auf der Reise wurde deutlich, dass die starke Ausweitung der polnischen Putenproduktion an ihre Grenzen stößt. Seit Herbst letzten Jahres sind die Preise stark unter Druck, Putenmäster steigen auf andere Geflügelarten um bzw. pausieren, Schlachtereien verschieben Schlachttermine. Erst innerhalb der letzten Wochen scheint die Talsohle durchschritten und die Auszahlungspreise steigen leicht an. Mit einer weiteren signifikanten Produktionsausweitung ist mittelfristig nicht zu rechnen.
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